Geschichte
Ein Viertel der Fläche Apuliens ist mit Olivenbäumen bedeckt, ihre Zahl wird auf 60 Millionen geschätzt. Das sind 40-50 Prozent aller Olivenbäume Italiens. Im 6. Jahrhundert vor Christus wurden sie von den Phöniziern über Griechenland nach Süditalien gebracht. Ein Kranz aus Oliven galt als hohe Auszeichnung und Zeichen des Friedens. Heute sind die ältesten Olivenbäume fast 1000 Jahre alt und vor allem in der Gegend von Fasano, Conversano und Ostuni zu finden.
Nicht nur Generationen von Bauern haben ihre Spuren an diesen Bäumen hinterlassen, sondern auch Wind und Wetter. Manche Bäume sind so schief, dass sie von Steinen gestützt werden, andere sehen aus als würden sie sich gegenseitig stützen oder umarmen. Für mich wirken sie fast wie barocke Statuen und erzählen vor allem von einem: Beharrlichkeit. Die brauchten die Apulier im Laufe ihrer Geschichte auch, denn das Land wurde von zahlreichen Eroberern heimgesucht